Na, klar. Noch so ein Rennrad Blog. Noch einer, der seine Erfahrungen und Abenteuer weitergibt – einer, der Gerätetests durchführt und dokumentiert, seine diversen Social Media Seiten mit Verlinkungen pusht. Vielleicht gar ein „Influencer“ der die besten Fahrräder, das neueste Equipment, die coolste Bekleidung usw. gratis bekommt um Sie der Leserschaft schmackhaft zu präsentieren bzw. zu bewerben? Davon gibt es natürlich sehr viele im weltweiten Netz. Und schlecht? Naja, ist mir eigentlich wurscht. Wenn der Blog gut und objektiv gemacht wird, ist das eine coole Sache, die uns allen etwas bringt. An Information und Unterhaltung. Entscheiden ja wir selber, ob wir den Blog regelmäßig lesen – ob wir das Zeug das präsentiert auch kaufen, oder nicht. Es gibt daher auch einige, die mit Ihren Blog richtig gut Geld verdienen, vielleicht sogar davon leben können. Aber dafür braucht es mit Sicherheit einen großen Zeitaufwand und viel Talent. Ich habe derzeit weder Ersteres noch bin ich Zweiteres.  

Um was geht’s dann hier? Ich, der sich früher für  Blogs eher gar nicht interessiert hat, möchte nun meine Erlebnisse im Hobbyradsport von Beginn an in meinem Rennrad Blog niederschreiben, um mich vor allem selbst zu motivieren dabeizubleiben bzw. mich mit anderen auszutauschen, die selbst gerade mit dem Radsport beginnen, oder noch besser, bereit sind mich mit ihrer jahrelangen, vielleicht sogar  jahrzehntelangen Erfahrung zu unterstützen. Meine Challenge für 2020: innerhalb des Jahres vom untrainierten, übergewichtigen Zustand – also von Null – durch regelmäßiges Training bis Sommer soweit zu kommen, um im Juli die mittleren Distanz des Radmarathons der Wachhauer Radtage (92km, 942 Höhenmeter) im Mittelfeld – als „Held“- abzuschließen!

Ich will jetzt nicht auf die Tränendüse drücken, aber in meinem Umfeld stehe ich mit meinen Rennradambitionen aktuell  alleine da. Meine bessere Hälfte betreibt anderweitig Sport, mein Bikebuddy L. hat gerade noch für gelegentliche MTB Runden Zeit, selbst im  weiteren Bekanntenkreis fährt keiner Rennrad. „Na, und ein Verein?“ wird sich vielleicht so mancher denken. Klar, das wäre natürlich eine Möglichkeit. Aber alleine der Gedanke im aktuell komplett untrainierten und doch übergewichtigen Zustand mich bei den ersten Vereinsausfahrten zu präsentieren – das erscheint mir vorerst als nicht besonders reizvoll. Ich bin zwar ein geselliges Kerlchen, aber ich mache auch gerne Sachen allein. Früher oder später, je nach Entwicklung, werde ich diesen Schritt aber sicher gehen. Aber es gibt ja da auch noch einen alternative  Ausweg aus Situation um mich mit Gleichgesinnten auszutauschen:  die große Welt der Onlineforen.

Ich habe auch bereits 2 Foren auserkoren um in die komplexe Welt des Rennradsports einzutauchen. Aus österreichischer Sicht – das Forum von bikeboard.at  – und von den geschätzten Nachbarn aus Deutschland das Forum von rennrad-news.de. Da wurde bisher immer zahlreich und auch kompetent auf meine Fragen (bisher 2) eingegangen. Da ich aber zukünftig nicht immer die Foren mit meinen Fragen strapazieren möchte (eh schon wissen, Stolz und so) hoffe ich doch, dass sich mit der Zeit ein paar Leute auf meine Seite verirren und mit der Kommentarfunktion weiterhelfen, anfeuern, kritisieren… ich nehme alles.

Das ist die Idee dahinter.

Verfasst von

Michael

Absolvent eines Architekturstudiums, beruflich selbständig (Baugewerbe) und stolzer Vater einer Tochter. Im November 2019 habe ich mir nach über 30 Jahren wieder ein Rennrad zugelegt und trainiere seit Mitte Jänner 2020 regelmäßig bis zu 5x in der Woche. Außerdem bewege ich mit großer Leidenschaft mein MTB durch die Wälder Österreichs.